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Einnahmen aus Mindestumtausch 17.–23.12.1973

28. Dezember 1973
Information Nr. 1317/73 über die Entwicklung der Einnahmen aus der Durchführung des verbindlichen Mindestumtausches für die Zeit vom 17. bis 23. Dezember 1973

Für die Zeit vom 17. bis 23. Dezember 1973 wurden aus dem verbindlichen Mindestumtausch1 bei der Einreise von Bürgern der BRD zum Tagesaufenthalt in grenznahe Gebiete der DDR sowie von Personen aus nichtsozialistischen Staaten und mit ständigem Wohnsitz in Westberlin bei der Einreise in die Hauptstadt der DDR und über die Grenzübergangsstellen des Bezirkes Potsdam Einnahmen in Höhe von 605 060 Valutamark (Vorwoche 754 610 VM) realisiert.

Die Einnahmen setzen sich aus folgenden Positionen zusammen:

[Personen]

[Berichtswoche]

(Vorwoche)

Personen mit ständigem Wohnsitz in Westberlin zur Einreise in die Hauptstadt der DDR

329 220 VM

(438 640 VM)

Personen mit ständigem Wohnsitz in Westberlin zur Einreise in die DDR über die GÜST des Bezirkes Potsdam

56 010 VM

(71 540 VM)

Bürger der BRD zum Tagesaufenthalt in der Hauptstadt der DDR

69 490 VM

(153 080 VM)

Bürger anderer nichtsozialistischer Staaten zum Tagesaufenthalt in der Hauptstadt der DDR

89 220 VM

(30 990 VM)

Bürger der BRD zur Einreise zum Tagesaufenthalt in grenznahen Gebieten der DDR

61 120 VM

(60 360 VM)

Gesamteinnahmen:

605 060 VM

(754 610 VM)

  1. Zum nächsten Dokument terroristische Handlungen durch sechs NVA-Angehörige

    28. Dezember 1973
    Information Nr. 1318/73 über die Vorbereitung und Durchführung terroristischer Handlungen durch eine Gruppe von sechs Angehörigen der Nationalen Volksarmee
  2. Zum vorherigen Dokument Einreisen nach Berlin 22.–26.12.1973 und 29.12.1973–1.1.1974

    27. Dezember 1973
    Information Nr. 1315/73 über die erfolgten Einreisen von Personen aus nichtsozialistischen Staaten und mit ständigem Wohnsitz in Westberlin in die Hauptstadt der DDR, in der Zeit vom 22. bis 26. Dezember 1973 und die zu erwartenden Einreisen in die Hauptstadt der DDR in der Zeit vom 29. Dezember 1973 bis 1. Januar 1974

  1. 1964 erließ die DDR-Regierung die »Anordnung über die Einführung eines verbindlichen Mindestumtausches für Besucher, die zum privaten Aufenthalt aus Westdeutschland, den anderen nichtsozialistischen Staaten und Westberlin in die Deutsche Demokratische Republik einreisen« (GBl. II 1964, S. 904), nach der jeder Erwachsene aus Westdeutschland, Westberlin und dem Ausland pro Tag einen festen DM-Betrag zum Kurs von 1: 1 in ostdeutsche MDN umzutauschen hatte. Ausgenommen hiervon waren Kinder unter 16 Jahren und Rentner. Das umgetauschte Ostgeld durfte nicht wieder zurückgetauscht oder ausgeführt werden. Die Regelungen des Mindestumtauschs unterlagen Änderungen: Seit November 1973 richtete sich die Höhe des Mindestumtauschwertes nach dem Reiseziel (DDR 20,00 DM, Ostberlin 10,00 DM).