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Festnahme eines Argentiniers wegen Menschenhandels

5. April 1973
Information Nr. 321/73 über die Festnahme eines argentinischen Staatsbürgers wegen Verdacht des staatsfeindlichen Menschenhandels

Am 1.4.1973, gegen 13.00 Uhr, wurde an der Grenzübergangsstelle Friedrich-/Zimmerstraße bei der Einreise in die Hauptstadt der DDR der argentinische Staatsbürger Goldschmidt, Carlos-Alberto,1 geboren am [Tag, Monat] 1948, wohnhaft Westberlin 31, [Straße, Nr.], Beruf Mechaniker, zuletzt tätig als Lagerarbeiter bei der Firma Karstadt AG in Westberlin, auf der Grundlage eines vom Kreisgericht Schwerin wegen des dringenden Verdachts strafbarer Handlungen gemäß § 105 StGB (Staatsfeindlicher Menschenhandel)2 erlassenen Haftbefehles verhaftet.

Der Goldschmidt hatte intensive Vorbereitungen für die Ausschleusung von DDR-Bürgern unter Missbrauch der Transitstrecken3 getroffen.

Die Untersuchungen des MfS zur umfassenden Aufklärung der Ursachen und Motive, der Täterpersönlichkeiten und der feindlichen Aktivitäten des Schleusers werden fortgesetzt.

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    6. April 1973
    Information Nr. 335/73 über die Festnahme eines Schweriner Bürgers wegen staatsfeindlicher Hetze

  2. Zum vorherigen Dokument Reise-, Post- und Telefonverkehr 1.1.1972–31.3.1973

    4. April 1973
    Information Nr. 328/73 über die Entwicklung des grenzüberschreitenden Reise-, Post- und Telefonverkehrs zwischen der DDR und der BRD sowie der DDR und Westberlin in der Zeit vom 1. Januar 1972 bis 31. März 1973