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Grenzprovokationen an der Staatsgrenze zu Westberlin

25. Juli 1973
Information Nr. 707/73 über weitere grenzprovokatorische Handlungen an der Staatsgrenze zwischen der DDR und Berlin (West)

Am 24. Juli 1973 wurden von Westberlin aus erneut Provokationen gegen die Staatsgrenze der DDR durchgeführt.

Gegen 6.15 Uhr haben vier Jugendliche im Alter zwischen 16 und 20 Jahren von einem Wohnhaus in der Bergstraße im Westberliner Bezirk Spandau mit einem Luftgewehr gezielte Schüsse auf die in dem Beobachtungsturm »Trümper« diensttuenden Kräfte der NVA-Grenztruppen abgegeben.

An dem Beobachtungsturm, der sich ca. 200 m nördlich der Grenzübergangsstelle Staaken befindet, wurden acht Einschläge von Luftgewehrmunition festgestellt.

Gegen 21.45 Uhr wurde durch unbekannte Täter von Westberlin-Neukölln aus ein Blitzknaller gegen die Grenzsicherungsanlagen der Staatsgrenze der DDR im Abschnitt Heidelberger Straße, Stadtbezirk Berlin-Treptow, geworfen.

Gegen 23.30 Uhr haben unbekannte Täter von Westberlin aus die Grenzsicherungsanlagen im Abschnitt Eberswalder Straße, Stadtbezirk Berlin-Prenzlauer Berg, mit Steinen beworfen.

In allen drei Fällen entstand kein Personen- oder Sachschaden.

Maßnahmen zur Ermittlung der Täter und eventueller Zusammenhänge zu den bereits am 22. und 23.7.1973 verübten Provokationen wurden eingeleitet.

  1. Zum nächsten Dokument Sicherheit und Ordnung während der Weltfestspiele (2)

    25. Juli 1973
    2. Information Nr. 709/73 über Probleme und Vorkommnisse der Sicherheit und Ordnung

  2. Zum vorherigen Dokument Ungesetzlichen Grenzübertritt eines Westberliner Bürgers

    25. Juli 1973
    Information Nr. 704/73 über den ungesetzlichen Grenzübertritt eines Westberliner Bürgers von Westberlin aus in die DDR am 21. Juli 1973