[Faksimile von Deckblatt zu Information 706/73]

Bei der Realisierung der gegenwärtigen Maßnahmen hinsichtlich der weiteren Vorbereitung der X. Weltfestspiele,¹ der Anreise und Unterbringung der Delegierten hat es keine besonderen Probleme oder Vorkommnisse gegeben, die die Sicherheit und Ordnung beeinträchtigt oder gefährdet hätten.

Die am 23.7.1973 durchgeführten Veranstaltungen (Rechenschaftslegung vor dem ZK der SED, Kranzniederlegung an der Gedenkstätte der Sozialisten in Berlin-Friedrichsfelde, Veranstaltung im Friedrichstadt-Palast mit Beteiligung der Festivaldelegation der KVDR) verliefen ohne Vorkommnisse.²

Die getroffenen Sicherungsmaßnahmen erwiesen sich als zweckmäßig.

Mit der Zunahme der umfangreichen Ausschmückung der Hauptstadt der DDR, insbesondere der Stadtbezirke, in denen die meisten Veranstaltungen stattfinden bzw. Festivalteilnehmer konzentriert sein werden, kam es in einer Reihe von Fällen zur Zerstörung, Beschädigung und Entwendung von Sichtagitation, Fahnen, Transparenten und Emblemen der Weltfestspiele.

Bestimmte Schwerpunkte und Konzentrationen sind bisher nicht festgestellt worden.

Die Aufklärung dieser Vorkommnisse ergab, dass es sich bei den Tätern in der Mehrzahl um Jugendliche handelte, die teilweise unter Alkoholeinfluss standen.

In zwei Fällen sind Festivaldelegierte in der Hauptstadt der DDR von Jugendlichen in rowdyhafter Weise belästigt und beschimpft worden.

Gegen die Täter wurden in beschleunigten Verfahren entsprechende Strafmaßnahmen eingeleitet.

1. Zum nächsten Dokument Ungesetzlichen Grenzübertritt eines Westberliner Bürgers
   

   25. Juli 1973
   Information Nr. 704/73 über den ungesetzlichen Grenzübertritt eines Westberliner Bürgers von Westberlin aus in die DDR am 21. Juli 1973

2. Zum vorherigen Dokument Provokatorische Handlungen gegen die Staatsgrenze der DDR
   

   24. Juli 1973
   Information Nr. 699/73 über provokatorische Handlungen von Westberliner Territorium aus gegen die Staatsgrenze der DDR