verhinderte Ausschleusung eines DDR-Bürgers in die BRD
28. Juni 1973
Information Nr. 598/73 über die Verhinderung der Ausschleusung eines DDR-Bürgers in die BRD am 22. Juni 1973
Am 22.6.1973, gegen 19.30 Uhr, wurde an der Grenzübergangsstelle Heinrich-Heine-Straße der BRD-Bürger Rähse, Siegfried,1 geboren am [Tag, Monat] 1938 Kraftfahrer, wohnhaft Elmpt, Kreis Heinsberg, [Straße, Nr.], festgenommen und gegen ihn ein Ermittlungsverfahren mit Haft eingeleitet.
Wie die bisherigen Untersuchungen ergaben, hatte der Rähse Vorbereitungen getroffen, einen Bürger der DDR – im Kofferraum seines Pkw versteckt – unter Missbrauch des Transitabkommens2 in die BRD auszuschleusen.
Gegen den am Schleusungsvorhaben beteiligten DDR-Bürger wurde ebenfalls ein Ermittlungsverfahren mit Haft eingeleitet.
Die Untersuchungen zur umfassenden Aufklärung der im Zusammenhang mit dieser Schleusung stehenden Probleme werden durch das MfS fortgesetzt.