Von Westberlin erfolgte Grenzprovokationen
29. Juli 1973
Information Nr. 728/73 über von Westberlin erfolgte Grenzprovokationen gegen die Staatsgrenze der DDR am 27. Juli 1973
Am 27.7.1973, in der Zeit von 16.00 bis 18.10 Uhr, sind durch den bekannten Westberliner Grenzprovokateur [Name]1 im Vorfeld der Staatsgrenze erneut Provokationen gegen die DDR unternommen worden.
An den Grenzübergangsstellen Friedrich-/Zimmerstraße und Heinrich-Heine-Straße sowie in den Grenzabschnitten Adalbertstraße/Bethaniendamm und Charlottenstraße hetzte er gegen die Grenzsicherungskräfte und -maßnahmen der DDR und drohte er Gewaltakte gegen Veranstaltungen der X. Weltfestspiele2 an.
Weiter hetzte er gegen die Parteiführung der DDR. Die diensttuenden Grenzposten forderte er zur Fahnenflucht auf.
Bei [Name] handelt es sich um einen auch den Westberliner Organen hinlänglich bekannten Provokateur. In den Gesprächen des Gen. Dr. Mitdank3 mit Kunze4 wurden die zuständigen Westberliner Organe wiederholt aufgefordert, Maßnahmen zur Unterbindung der ständigen grenzprovokatorischen Handlungen des [Name] einzuleiten.5 Ungeachtet dieser Proteste wird seine Provokationstätigkeit weiter geduldet und gedeckt.